Wissen

Sozial-ökologische Digitalisierung

„Digitalisierung meint, den Einzug unzähliger Geräte und Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechnologien (Hard- und Software) in unterschiedliche Lebens- und Wirtschaftsbereiche“.

Im Herbst 2019 erschien das Hauptgutachten des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Darin wird deutlich, dass sich die Digitalisierung von Wirtschaft und Alltag bislang nur am Rande an Nachhaltigkeitsaspekten orientiert. Jedoch bietet sie ein ungeheures Spektrum an Möglichkeiten zur Unterstützung einer Nachhaltigen Entwicklung.

Steffen Lange und Tilman Santarius beschreiben in Ihrem 2018 erschienenen Buch „Smarte grüne Welt?“ zum Beispiel drei Leitprinzipien, die uns als Orientierung für eine sozial-ökologische Digitalisierung dienen:

  1. So viel Digitalisierung wie nötig, so wenig wie möglich
  2. Konsequenter Datenschutz und IT-Sicherheit
  3. Gemeinwohlorientierung

Die Bewegung Bits & Bäume konkretisiert das Bild einer Digitalisierung im Dienste der Nachhaltigkeit mit konkreten Forderungen: Dazu gehören #Sozial-ökologische Zielsetzung bei Gestaltung der Digitalisierung #Demokratie #Datenschutz und Kontrolle von Monopolen #Bildung #Entwicklungs- und Handelspolitische Aspekte #IT-Sicherheit #Langlebigkeit von Software und

Sozial-ökologische Digitalisierung für Solawis?

Warum sozial-ökologische Digitalisierung für Solawis?

 

Solidarische Landwirtschaft

„In der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) tragen mehrere private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Durch den persönlichen Bezug zueinander erfahren sowohl die Erzeuger*innen als auch die Verbraucher*innen die vielfältigen Vorteile einer nicht-industriellen, marktunabhängigen Landwirtschaft.“ (Netzwerk Solidarische Landwirtschaft, 2019)

Solawis sind ein Beispiel einer Solidarischen Ökonomie, die eine andere Wirtschaftsweise unseres Ernährungssystems ermöglichen. Die Arbeit von Solawis kann durch digitale Anwendungen unterstützt werden, beim Anbau, der Verteilung, der Administration und Kommunikation. Denn der Fokus liegt auf der Bewirtschaftung der Felder, der Verteilung des Ernteertrags an die Gemeinschaft und gemeinsamen Aktivitäten.

Logisch: eine sozial-ökologische Digitalisierung für Solawis

Unter Digitalisierung verstehen Lange & Santarius (2018) den „Einzug unzähliger Geräte und Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechnologien (Hard- und Software) in unterschiedliche Lebens- und Wirtschaftsbereiche“.  Im Herbst 2019 erschien das Hauptgutachten des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Darin wird deutlich, dass sich die Digitalisierung von Wirtschaft und Alltag bislang nur am Rande an Nachhaltigkeitsaspekten orientiert. Jedoch bietet sie ein ungeheures Spektrum an Möglichkeiten zur Unterstützung einer Nachhaltigen Entwicklung. Let’s rock this!

Steffen Lange und Tilman Santarius beschreiben in Ihrem 2018 erschienenen Buch „Smarte grüne Welt?“ drei Leitprinzipien, die uns als Orientierung für eine sozial-ökologische Digitalisierung dienen:

  1. So viel Digitalisierung wie nötig, so wenig wie möglich
  2. Konsequenter Datenschutz und IT-Sicherheit
  3. Gemeinwohlorientierung

Die Bewegung Bits & Bäume konkretisiert das Bild einer Digitalisierung im Dienste der Nachhaltigkeit mit konkreten Forderungen:

Dazu gehören #Sozial-ökologische Zielsetzung bei Gestaltung der Digitalisierung #Demokratie #Datenschutz und Kontrolle von Monopolen #Bildung #Entwicklungs- und Handelspolitische Aspekte #IT-Sicherheit #Langlebigkeit von Software und Hardware